Dauner Pflegeschüler werden zu Stammzellenspendern!
Im Rahmen des Unterrichts haben sich die Oberkursschüler der Dauner Pflegeschule mit dem Thema Leukämie beschäftigt.
Themen wie Krebserkrankungen sind in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Dies stellt einen Nachteil für Organisationen wie die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) dar, die immer Stammzellspender/Innen benötigen.
Die Dauner PflegeschülerInnen wurden für das Krankheitsbild Leukämie sensibilisiert, indem sie das Thema kennengelernt haben und die Erkrankung aus der Sicht der Betroffenen sehen konnten.
Des Weiteren wurde von der DKMS ein Vortrag gehalten, in dem die Erkrankung vorgestellt wurde. Ein Stammzellspender rundete das Ganze mit seinen persönlichen Erfahrungen ab.
Zum Abschluss des Vortrages hatten die Dauner Pflegeschüler/Innen die Möglichkeit, sich selbst zu registrieren, was mit einem hohen Interesse wahrgenommen wurde.
Die Erfahrung zeigte, dass das Thema stärker in der Gesellschaft behandelt werden sollte, sodass sich mehr Leute als potentielle StammzellspenderInnen registrieren lassen, um Menschen mit Leukämie zu helfen.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 benötigen gut 11.000 Menschen allein in Deutschland eine Stammzelltransplantation. Bisher sind bei der DKMS 11.500.000 Spender weltweit registriert, doch der Bedarf ist viel höher. Die Chance, den passenden nichtverwandten Spender zu finden, liegt bei 1:1.000.000.
Also macht es wie wir, die Dauner Pflegeschüler: Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!
Hier finden sich weitere von den Auszubildenden zusammengestellte Informationen und Statements:
Die DKMS ist eine Organisation, die Stammzellspenden koordiniert und leitet. Für die freiwillige Registrierung genügt ein Wangenabstrich. Die Registrierung ist freiwillig und kostenlos und die Stammzelltransplantation bietet eine sehr gute Heilungschance bei Leukämie. In Deutschland gibt es zurzeit ca. 7 bis 8 Krankenhäuser, in denen die Spende erfolgt. Der Aufenthalt wird für den Spender/ die Spenderin so angenehm wie möglich gestaltet, Wünsche werden wahrgenommen und bestmöglich umgesetzt.
Die DKMS kümmert sich, wenn der/die passende SpenderIn gefunden ist um alles, was geklärt werden muss, beispielsweise die Krankmeldung auf der Arbeit, die An- und Abreise, den Aufenthalt und vieles weitere. Es darf eine Begleitperson mitgenommen werden. Dies wird alles von der Krankenkasse des Empfängers finanziert.
Die DKMS hat ein großes Labor in Dresden, in denen die Proben, welche selbst zu Hause entnommen werden können, auf 12 sogenannte HLA-Merkmale untersucht werden, damit SpenderIn und EmpfängerIn zusammenpassen und die Gefahr einer Abstoßungsreaktion minimiert wird. In den letzten 32 Jahren hat die DKMS ca. 105.000 Leukämiepatienten und Patientinnen in 57 Ländern eine Chance auf ein neues, gesundes Leben geschenkt.
Wir bedanken uns bei der DKMS sowie unserer Dozentin Frau Katja Pauls für die interessanten Einblicke und Informationen zum Thema Blutkrebs, da vielen von uns nicht bewusst war, dass wir mit einer kleinen Spende Leben retten können.
Informieren auch Sie sich jetzt unter www.DKMS.de und werden auch Sie SpenderIn und retten Leben.
Der Informationstag war sehr interessant und lehrreich, wir sind froh, nun potentielle LebensretterInnen zu sein!